Merkblatt Baden mit Hund
Allgemeines:
Angewöhnung an Wasser:
Ist jeder Hund ein Schwimmer:
Grundsätzlich können alle Hunde schwimmen jedoch ist auf folgendes zu achten:
Heisse Sommertage:
Wasservergiftung:
Symptome:
Leichte Symptome, welche am Anfang auftreten: Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, aufgeblähter Bauch, Unruhe und Abgeschlagenheit
Schwere Symptome während Vergiftungsverlauf: Geweitete Pupillen, helle Schleimhäute, Speicheln, Gleichgewichtsstörungen, hängender Unterkiefer, unkontrolliertes Urinieren, Krämpfe und Koma
Prävention:
Wasserrute:
Wir wünschen euch viel Freude beim Badeplausch mit eurem Hund
Hundeschule Schnüffelspass
- Aufpassen, dass Leinen und Schleppleinen sich in Gewässern nicht verfangen, in Gewässern mit Strömung kann eine verfangene Leine den Hund auch unter Wasser ziehen.
- Seid euch bewusst, dass beim Schwimmen im Fluss die genau gleichen Gefahren wie beim Menschen vorhanden sind (Strömung, Wirbel, etc.)
- Denkt daran, dass wenn der Hund länger in tiefem Wasser schwimmen soll eine Schwimmweste von Vorteil ist, da sie den Hund entlastet und ihn beim Schwimmen unterstützt.
Angewöhnung an Wasser:
- Sollte bereits im Welpenalter geschehen
- Nur im seichten Wasser
- Der Mensch sollte vorgehen und den Hund nicht alleine lassen
- Keinen Druck auf den Hund machen
- Möglichst nur bei warmen Temperaturen
Ist jeder Hund ein Schwimmer:
Grundsätzlich können alle Hunde schwimmen jedoch ist auf folgendes zu achten:
- Rassenunterschiede
- Charakter und individuelle Prägung
- Lernerfahrungen welche mit Wasser gemacht wurden (positive oder negative Verknüpfung)
- Kondition
- Bewegungsabläufe, sowie Atmung
- Schwimmen muss der Hund erst lernen, grundsätzlich kann dies von fast jedem Hund erlernt werden
Heisse Sommertage:
- Lasst dem Hund die Möglichkeit sich langsam abkühlen zu können
- Falls ein Hund überhitzt ist, besteht genau wie beim Menschen die Möglichkeit, dass es bei einem Sprung ins kalte Wasser zu einem Kreislaufkollaps kommt
- Falls das Wasser sehr kalt ist (z.B. Fluss, Bergsee) aufpassen, dass der Hund nicht unterkühlt (Baden im Winter erhöht zudem das Erkältungsrisiko, auch Hunde können krank werden!)
Wasservergiftung:
- Kann entstehen wenn der Hund in kurzer Zeit zu viel Wasser aufnimmt (z.B. Wasser schnappen, trinken oder auch tauchen)
- Dies führt zu einem erniedrigten Elektrolythaushalt, wodurch der Hund ein erhöhtes Durstgefühl entwickelt
- Eine Wasservergiftung ist lebensbedrohlich, da kein Urin mehr ausgeschieden wird (Salze sollen im Körper behalten werden), führt zu Herzrhythmusstörungen, Koma und Tod
Symptome:
Leichte Symptome, welche am Anfang auftreten: Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, aufgeblähter Bauch, Unruhe und Abgeschlagenheit
Schwere Symptome während Vergiftungsverlauf: Geweitete Pupillen, helle Schleimhäute, Speicheln, Gleichgewichtsstörungen, hängender Unterkiefer, unkontrolliertes Urinieren, Krämpfe und Koma
Prävention:
- Kurze Badesequenzen mit genügend Pinkelpausen
- Nicht unbeaufsichtigt Baden lassen
- Kein Spielzeug im Wasser = Hund öffnet Maul zuweit
- Salzige Snacks anbieten, zb. Salzstangen (Elektrolyte!)
- Da eine Wasservergiftung innerhalb von 2-3 Stunden bei kleinen Hunden und 7-8 Stunden bei grossen Hunden zum Tod führen kann, sollte bei Verdacht der Tierarzt aufgesucht werden.
Wasserrute:
- Sehr schmerzhaft
- Entsteht bei Überbeanspruchung der Rute durch Ruderbewegungen, ungenügende Durchblutung, tiefen Temperaturen, etc. (kommt häufiger bei grossen Hunderassen vor)
- Blickdiagnose: Rute ist komisch gestellt, Hund lässt die Rute nicht anfassen. Schmerzäusserungen
- Hund muss zum Tierarzt und benötigt schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente
Wir wünschen euch viel Freude beim Badeplausch mit eurem Hund
Hundeschule Schnüffelspass